Was ist SMD löten

Beim SMD löten geht es vor allem um eine ruhige Hand und das richtige Werkzeug. In unserem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst.

SMD bedeutet Surface-Mounted Device (Deutsch: Oberflächenmontiertes Bauelement). Im Vergleich zu Bauteilen aus der Vergangenheit haben SMDs keine Drähte die zurechtgebogen werden müssen. Sie können direkt auf die Lötfläche gelegt und verlötet werden.

SMDs löten – Die richtige Ausrüstung

Um SMDs zu löten, benötigst du eine gewisse Ausrüstung. Natürlich brauchst du entweder einen Lötkolben oder eine Lötstation, Lötspitzen zwischen 0,4 und 0,8 mm. Die Leistungsaufnahme des Lötgerätes muss von 50 bis 80 Watt reichen.

Wenn sich an der zu lötenden Stelle noch Lötzinn befindet, benötigst du Entlötlitze oder eine praktische Lötpumpe. Damit kannst du überflüssiges Lötzinn entfernen. Wenn du Bauteile anbringen möchtest, brauchst du 0,5 mm dickes Lötzinn. Gegenfalls solltest du dir noch Flussmittel zulegen. Da SMDs sehr klein sind, wirst du sie kaum mit den Fingern halten können. Dafür eignen sich eine Pinzette. Wenn du die gesamte Ausrüstung nicht einzeln kaufen möchtest, kannst du auch ein Lötkolben Set kaufen. Da findest du meistens alles, was du brauchst.

Achte nur beim Kauf darauf das Lötspitzen und Leistungsaufnahme für SMDs geeignet sind.

SMDs richtig löten – so klappt es

SMDs werden mit der Lötfläche direkt auf die Leiterplatte gelegt und müssen vorbehandelt werden. Nachdem Auflegen können sie direkt verlötet werden. Die Kontaktpunkte dabei sind sehr winzig und es muss detailverliebt gearbeitet werden. Beim Löten musst du aufpassen nicht zu viel Lötzinn zu verwenden. Benutzt du zu viel Lötzinn kann es sich unter dem Bauteil ansammeln und zu einem Kurzschluss führen.

Jedes SMD-Bauteil besitzt eine unterschiedliche Anzahl an Lötflächen die verlötet werden können. Um loslegen zu können braucht das Lötgerät die richtige Temperatur, die sich irgendwo um die 400 °C befindet. Da die Bauteile klein sind, solltest du für eine gute Beleuchtung sorgen. Sonst kann deine Lötarbeit drunter leiden.

Nun solltest du auf die Lötfläche Flussmittel auftragen, anschließend kannst du das Bauteil entsprechend auf der Fläche ausrichten. Wenn das Bauteil nun richtig liegt, kannst du alle Anschlusspunkte mit etwas Lötzinn benetzen. Achte darauf nicht zu viel Lötzinn zu verwenden. Wie bereits erwähnt, könnte das später zu einem Kurzschluss führen.

Hast du irgendwo überflüssig Lötzinn, kommt jetzt die Entlötlitze zum Einsatz. Anschließend kannst du noch Überprüfen, ob das Bauteil fest sitzt indem du mit der Pinzette leicht daran wackelst.

Im Anschluss noch ein praktisches Video, damit du dir das Ganze besser vorstellen kannst:

Titelbildquelle: Bild von Willfried Wende auf Pixabay